Gemeindevertretung stimmt einstimmig für CDU-Antrag zur kommunalen Wärmeplanung
Die Gemeindevertretung von Gründau hat in ihrer letzten Sitzung den Antrag zur Einbindung der Kompostierungsanlage in die gemeindliche Wärmeplanung der CDU Gründau einstimmig angenommen. Ziel dieses Antrags ist es, dass die Gemeindeverwaltung mit dem Main-Kinzig-Kreis als Eigentümer der Kompostierungsanlage und dem Betreiber, der Firma Reterra, in Kontakt tritt, um die künftige Nutzung der Anlage als Teil der kommunalen Wärmeplanung zu erörtern.
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Schritt bei der nachhaltigen Entwicklung der Energieversorgung in Gründau. Um einen ersten Schritt bei der Planung zu gehen, muss die Gemeinde die Voraussetzungen für die Energieerzeugung in Gründau erörtern und anschließend prüfen, wie diese Energie zu den Haushalten transportiert werden kann. Mit ihrem Antrag möchten die Gründauer Christdemokraten nun die Verwaltung anstoßen und klären lassen, ob und wie die Kompostierungsanlage in Lieblos bei der Wärmeplanung berücksichtigt werden kann. Wie Manuel Schneider berichtet, soll dabei offen über alle Möglichkeiten beraten werden, in welcher Form ein Weiterbetrieb infrage kommt oder auch nicht. Durch einen Ausbau mit Einhausung der Anlage könnten die entstehenden Faulgase der Anlage aufgefangen und weitergenutzt werden. Dazu könnte es in das Gasnetz eingespeist oder in einem Fernwärmekraftwerk verbrannt werden, um die Energie zu den Nutzern zu transportieren.
Weiter kommentiert Markus Kern, Vorsitzender der Gründauer CDU, könnte mit einer verbundenen Einhausung das Geruchs- und Fliegenproblem der Anlage unterbunden werden, da diese dann in einem geschlossenen Kreislauf betrieben würde.
„Mit unserem Antrag möchten wir den Startschuss für die kommunale Wärmeplanung in Gründau geben. Es ist wichtig, dass die Gemeinde genau weiß, welche Energiequellen in Zukunft in Gründau verfügbar sind“, so Johannes Heger, Fraktionsvorsitzender der Gründauer Christdemokraten abschließend.